NLP Repräsentationssysteme


Das Modell der Repräsentationssysteme basiert auf zwei Grundannahmen:

1. Menschen nehmen über ihre Sinne an ihrer Umwelt teil.
2. Diese Teilnahme ist die Grundlage des Bewusstseins.

Repräsentationssysteme sind die Modalitäten, in denen wir Informationen aufnehmen, abspeichern und in unseren Gehirnen koordinieren. Das Erfassen, Speichern und Koordinieren funktioniert über unsere 5 Sinne, mit denen wir ausgestattet sind. Wir nehmen unsere Umwelt über unsere Augen, Ohren, Gefühl, Geschmack und Geruch war. Diese Eindrücke können wir also erfassen, bearbeiten und speichern.

Im NLP spricht man von den 5 Modalitäten, also VAKOG, was für die Begriffe visuell (sehen), auditiv (hören), kinästhetisch (fühlen), olfaktorisch (riechen) und gustatorisch (schmecken) steht. Der Tastsinn wird dabei dem „Kinästhetischen“ zugeordnet. Wir nehmen über unsere Sinne an der Umwelt teil. Wahrnehmen bedeutet damit, dass wir Sinneseindrücke aufnehmen, koordinieren und abspeichern. Mit diesen Informationen konstruieren wir somit in unseren Gehirnen eine Wahrnehmung. Diese Wahrnehmung ist auch die Grundlage unseres Bewusstseins. Menschen repräsentieren ihre Welt mit Ihren Gehirnen durch die sinnliche Wahrnehmung über Auge, Ohr, Gefühl, Geschmack und Geruch. Im NLP legt man die Repräsentationssysteme als Basis des bewussten Denkens zugrunde. Denken ist im NLP beschrieben als die Sinne innerlich nutzen. Denken bedeutet also im NLP immer sinnlich denken oder auch „Denken ist konstruieren mit Sinneseindrücken“.

Das Repräsentieren funktioniert in drei Phasen:
- Wahrnehmen (Zugangssystem)
- Abgleichen mit Speicher-Information (Referenzsystem)
- Konstruieren (Repräsentationssystem)

Das Repräsentationssystem ist im NLP damit auch eine Beschreibung der Basis-Denk-Prozesse vor dem Sprechen. Alle weiteren Ebenen, bspw. die sprachliche Ebene bauen darauf auf. Bandler und Grinder sprechen von der primären Repräsentation, auf der die sekundäre oder sprachliche Repräsentation aufbaut: Aus der schier unendlichen Fülle von Informationen und möglichen Wahrnehmungen filtern wir bestimmte aus, bezeichnen diese mit Wörtern und widmen ihnen unsere Aufmerksamkeit. Man kann sich das Repräsentieren auch wie einen Filterprozess vorstellen. Aus der unendlichen Informationsflut, die permanent auf uns einstürzt, können wir, aufgrund der Leistungsfähigkeit unseres Gehirns, nur einen kleinen Anteil überhaupt erfassen. Diese Erfassung mit unseren Sinnen ist wie ein Ausleseprozess und erzeugt in uns Bilder, Töne, Gefühle, Geruch und Geschmack. Dadurch entsteht eine Wahrnehmung oder Repräsentation der Welt. Diese Repräsentation ist wie unser Fenster zur Welt. Dabei sind wir permanent aktiv, unsere Sinneskanäle sind immer offen und bewirken damit unsere Aufmerksamkeit. Ausgehend von einer Grundaufmerksamkeit können wir unsere sinnliche Wahrnehmung auch bündeln oder konzentrieren. Dies fängt beim aufmerksamen Zuhören an, bei dem andere Sinne in den Hintergrund treten, und geht beispielsweise bis zu professionellen Weinverkostern, die mit dieser Konzentration ihr Geld verdienen.

Das NLP liefert mit dem Modell der Repräsentationssysteme ein leicht verständliches Format zur Beschreibung hochkomplexer kognitiver und präkognitiver Denkvorgänge. Die Repräsentationssysteme beschreiben ein mentales Modell des Bewusstseins. Unsere Umwelt wird für uns bewusst über die Art und Weise, wie wir diese wahrnehmen. Somit spielen unsere Sinne eine sehr entscheidende Rolle für unser Bewusstsein. Je stärker unsere sinnliche Wahrnehmung ist, desto bewusster können wir etwas erleben, bzw. an der Welt teilnehmen. Die Repräsentationssysteme sind auch ein sehr grundlegendes Modell innerhalb des NLP. Basierend auf diesem Modell wurden viele Veränderungstechniken innerhalb des NLP entwickelt, beispielsweise die Arbeit mit Submodalitäten.


 

Referenzen

  • Barbara Witte
    "Nach diesen beeindruckenden 2 Tagen mit Live Demos, an denen man selbst spüren kann, was für wunderbare Methoden und Formate es gibt, traf ich eine eindeutige Entscheidung, meinen beruflichen Weg mit voller Energie auf das Coaching auszurichten. "
  • Kurt Herzig
    "Ich habe es Rolf Söder nicht immer leicht gemacht – das war spannend und er souverän. Alles in allem wertvolle Menschen kennengelernt, an wertvollem Lernstoff geschnuppert und die Lust zum Weitermachen wurde entfacht."
  • Astrid Kellenbenz
    "Die Ausbildung zum Systemischen Coach hat mich gefordert und verändert: Natürlich habe ich viel über das Coaching, seinen Prozess und die dazu gehörigen Interventionen gelernt. Genauso viel aber, wenn nicht sogar mehr über mich selbst."
  • Oliver Walter
    "Die Atmosphäre innerhalb der Gruppe war ausgezeichnet und die Ausbildung dank vieler Demonstrationen und Übungen lebendig und praxisorientiert."

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