Coaching, eine Bereicherung für Pädagogen?

Ist Coaching für Lehrer & Pädagogen sinnvoll?

Coaching, eine Bereicherung für Pädagogen?

Die Anforderungen an Lehrer, egal welcher Schulart, haben sich in den letzten Jahren drastisch geändert. Gemischte Kulturen in der Klassengemeinschaft, massiver Wertewandel bei Kindern und Jugendlichen, sowie Eltern, die wesentlich präsenter sind und sich einmischen, sind nur einige Bedingungen, die es für Lehrer immer schwieriger machen, mit den konventionellen Methoden von Frontalunterricht, erfolgreich zu bleiben.

Es müssen also neue Methoden und Vorgehensweisen eingebracht werden, um dem Lehrauftrag gerecht zu werden und vor allem für und mit der Gesellschaft jungen Menschen einen Rahmen für Entwicklung und Wachstum zu geben. Coaching, als Porzessbegleitung für Veränderung und Lernen, bietet dazu viele Ansätze, welche aus der humanistischen Psychologie um Steve de Shazer stammen.

Coaching und Unterrichten haben eines gemeinsam:
Die Förderung und Entwicklung des Individuums auf sein bestmögliches Niveau.

Warum nicht in den modernen Unterricht auch Coachingmethoden einfließen lassen?!

Wir wissen bereits aus den vergangenen Jahren und Reformationen der „alten“ Methoden, je vielseitiger die angewandten Unterrichtsmethoden, desto mehr ist gewährleistet, dass Schüler eine Plattform finden, auf welcher sie sich bewegen und lernen können.

Bereits heute wird auf die unterschiedlich ausgeprägten Wahrnehmungskanäle der Kinder Rücksicht genommen. Es ist daher naheliegend, auch einen anderen Umgang mit der Wissensvermittlung anzustreben. Einen Schritt weg vom „vorgeben“ und einen Schritt näher zum „selbst entdecken“.

Selbst gemachte Erfahrungen und selbst erarbeitete Entdeckungen sind so viel einprägsamer, als vieles, was man sich anhören oder anlesen kann. Veränderte Unterrichtsmethoden, abgestimmt auf das Lernziel und den Lerninhalt, erreichen die Summe der Schüler, die motiviert sind und auch solche, die erst motiviert werden sollen.

Der Unterricht als reine Wissensvermittlung ist out! Unterricht als Wissens- und Persönlichkeitsbildung wird der Generation unserer Kinder wesentlich mehr gerecht.

Interessant ist, dass sich eher Pädagogen mit alternativen Methoden beschäftigen, die eine positive Grundeinstellung zu Ihren Schülern haben und diese nicht mit Sätzen abqualifizieren wie: "Der kann halt "Deutsch" nicht so gut!" ... sondern vielmehr das Potential, die Neugier und den Erfolg der Kinder und Jugendlichen in den Mittelpunkt Ihres Handelns und Denkens stellen.

Indem Lehrer Stärken der Schüler entdecken und diese zusätzlich stärken und Schwächen in Stärken umwandeln, ist ein positiveres Lernklima möglich. Was wäre beispielsweise, wenn nicht die Fehler, sondern das Richtige mehr hervorgehoben würde. Ein Umdenken, weg vom Mahnen, hin zu Lob und Anerkennung ist hier die Alternative.

Der Pädagoge im Lehrer ist heute stärker gefragt denn je und kann als solcher noch mehr für seine eigene Kompetenz sorgen, indem er sein Methodenspektrum erweitert. Eine Coachingausbildung ist hierfür eine der möglichen guten und sinnvollen Ansätze.

Offenheit und ein großes Herz bilden die erste große Kompetenz einer Lehrkraft und sie bringen diese idealerweise ohnehin mit. Eigenes Fachwissen, Experimentierfreudigkeit und Methodenvielfalt stellen dann eine weitere wichtige Kompetenz einer Lehrkraft dar.

Der Coach ist, wie der Lehrer, eine Person, die für unterschiedlichste Lern- und „Erlebens“-Plattformen sorgt, indem er sie gemäß ihrem Nutzen, reflektiert zur Verfügung stellt.

Neben der Erweiterung der Vermittlungkompetenz eines Pädagogen, ist Coaching auch ein starkes Stück "Selbstmanagement", um mit dem Lehreralltag gesund und erfolgreich umzugehen. Gerade für das Spannungsfeld Schüler/Eltern/Lehrplan bietet Coaching eine Vielzahl an Methoden, um auch und gerade für sich selbst zu sorgen.

Ein Lehrer, der gut für sich selbst sorgt, wird auch gut für seine Schüler sorgen können... Gleiches gilt für alle anderen Berufungen, in denen es um Menschen geht, und im besonderen Maße auch für einen Coach.

Viele Grüße,
Britta Ohnesorge, Waltraud Wagner, Rolf Söder

 

Die NLP-Anker-Technik

Ein starkes Stück Selbstmanagement!

Sinneseindrücke können ein Auslöser für innere Zustände sein. Vielleicht ist es Ihnen schon passiert, dass Sie unvermittelt ein Lied im Radio hören und urplötzlich in einen bestimmten Zustand kommen, weil das Lied Sie nicht nur an etwas erinnert, sondern auch ein körperliches Gefühl auslöst. Das passiert ganz automatisch, wie ein Reflex.

 

Sie riechen Zimt, es wird weihnachtlich, Sie hören das Wort „Sauerb raten“ und Ihnen läuft das Wasser im Mund zusammen. Mit NLP nutzen wir diese Kopplung zwischen Reiz und Reaktion, um bestimmte Zustände herzustellen, quasi auf Kommando.

 

Der Reiz oder Auslöser wird im NLP Anker genannt. Der Anker kann eine Bewegung, eine Berührung, ein Bild aber auch ein Ton, ein Wort oder ein Geruch sein. Es kann also jeder Sinnesreiz als Anker genutzt werden.

Und so funktioniert es:

Das Ankern von Zuständen, die mit einer bestimmten Ressource verbunden sind, besteht aus folgenden Schritten:

Überlegen Sie zunächst welche Ressource bzw. welchen Zustand sie gerne abrufbar hätten, bspw. Entspannung, Gelassenheit, Mut oder Glück.
Finden Sie eine Situation in der Sie diesen Zustand sehr stark empfunden haben. Dabei ist es ganz egal, ob die Situation lange zurück liegt oder erst kürzlich war. Wichtig ist, dass sie stark war und den Zustand gut repräsentiert.
Setzen Sie sich nun ruhig hin und entspannen sich. Atmen Sie mehrmals tief durch und schließen Sie die Augen. Begeben Sie sich nun in diese Situation und erleben Sie den Zustand mit allen Sinnen, was ist zu sehen, was zu hören, was ist zu spüren, was zu riechen oder gar zu schmecken.
Bleiben Sie in diesem Zustand und genießen Sie es. Verstärken Sie es so gut es geht.
Wenn Sie denken, dass Ihr Zustand am intensivsten ist, setzen Sie den Anker: Berühren Sie sich z.B. an einer bestimmten Stelle Ihres Armes oder am Bein, machen Sie eine eindeutige Geste oder sagen Sie ein Wort. Eines ist dabei wichtig: Der Anker muss eindeutig und unverwechselbar sein. Sie sollten also keine Bewegung oder Berührung wählen, die Sie sowieso schon oft unbewusst machen. Wählen Sie eine ganz spezielle Bewegung oder Geste, die aber leicht durchführbar ist.
Wiederholen Sie Punkt 3-5 mehrmals, vielleicht 4 Mal.
Jetzt können Sie schon testen, ob der Anker funktioniert. Machen Sie erst etwas anderes und lösen Sie den Anker aus, also sagen Sie das Wort oder machen Sie die Bewegung/Berührung. Der gewünschte Zustand sollte sich dann unmittelbar einstellen, ganz schnell und direkt.

Das Ankern nutzt die klassische Reiz-Reaktions-Kopplung. In der Verhaltensforschung wird diese auch Konditionierung genannt. Erstmals nachgewiesen wurde dieses Phänomen durch Iwan Pawlow im 19 Jahrhundert. Das NLP bietet mit dem Anker-Konzept eine Weiterentwicklung, die gut nutzbar ist in allen Bereichen des Selbstmanagements.

Viel Erfolg, Rolf Söder

 

Authentizität mit NLP

Lieber das Orginal als eine Kopie sein!

Authentische Menschen wirken auf andere "echt". Sie sind so, wie sie sind und nehmen keine andere Gestalt an, setzen keine Maske auf  und verbiegen sich nicht. Im Grunde genommen also ein Zustand, in dem der Mensch zunächst einmal "ehrlich" zu sich selbst ist.

Anders ausgedrückt geht es darum, zu sich und seinen Einstellungen/Werten zu stehen, nach innen und natürlich nach außen. Das NLP bietet viele Möglichkeiten sich seiner Werte bewußter zu werden und diese auch zu leben. Für Einstellungen, auch Glaubenssätze oder Beliefs genannt, kann man mit NLP-Techniken ebenfalls Veränderungen bewirken und langfristig installieren.

Grundlage für Authentizität ist also sich seiner Werte und Glaubenssätze bewußt zu sein.

Befassen wir uns zunächst mit Werten.

Wenn wir Werte mit Worten beschreiben, werden es Substantive, wie beispielsweise Freiheit oder Treue. Die klassische Frage nach Werten ist: "Was ist Dir wichtig dabei?" Im Grunde genommen geht es um subjektiv empfundene Zustände, die erstrebensswert erscheinen, bspw. "sich frei fühlen".
Mit der NLP Ankertechnik bspw. ist es leicht, sich selbst schnell in einen Zustand zu bringen, in unserem Fall "frei". Wenn ich also in einer Situation "authentisch" sein will, besinne ich mich auf meine Werte, also, was mir wichtig ist. Dann stelle ich einen entsprechenden Zustand her. Mit NLP geht das ganz einfach, schnell und selbstbestimmt.
Doch wie ist es mit Glaubenssätzen bzw. Einstellungen?

Im Grunde genommen bilden Glaubenssätze/Einstellungen unsere subjektive Realität im Kopf. Wenn wir glauben, dass etwas schwer/leicht ist, werden wir es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auch als schwer/leicht empfinden.

Glaubenssätze im Sinne von Authentizität zu leben bedeutet also die eigene Realität zu akzeptieren und damit umzugehen. Wer über sich glaubt, er schafft eine Herausforderung wird genauso authentisch auf andere wirken, wie jemand, der offen damit umgeht, dass er Bedenken hat, etwas zu schaffen. NLP, das neurolinguistsiche Programmieren, beschäftigt sich ausführlich mit Glaubenssätzen und offeriert eine Vielzahl an Möglichkeiten diese zu verändern.

Zusammen gefasst kann man sich also getrost mit NLP auseinandersetzen, wenn man an seiner eigenen Authentizität arbeiten möchte.

Aktuell bieten wir am 01.10.2013 einen "Offenen Übungsabend" mit zu diesem Thema. Mehr Infos zur Veranstaltung finden Sie hier Offener Übungsabend .

Viele Grüße, Rolf Söder

 

Hör gut zu!

Lernen besser zu zuhören

Wenn Gespräche ohne befriedigendes Ergebnis enden, liegt der Grund mitunter an mangelndem Zuhören. Aktives Zuhören, präsent sein, interessiert sein, sich konzentrieren, als das gehört dazu und beschreibt die Fähigkeit. Doch wie kann man sich weiter entwickeln in seiner eigenen Zuhörkompetenz?

Wie wichtig es ist in einer Kommunikation angemessen zuhören zu
können, merken Sie am besten am eigenen Leib, wenn Ihnen nicht so
zugehört wird, wie Sie sich es wünschen.  

Wie Sie ein besserer Zuhörer werden können zeigen unsere
Übung und die folgenden Voraussetzungen, die Sie schaffen sollten.

Gute Vorausetzungen sind:

-  Sorgen Sie für ausreichend Zeit
-  Prüfen Sie Ihre innere Einstellung zum Gesprächspartner & Thema
-  Minimieren Sie Störungen wie bspw. Telefon
-  Signalisieren Sie Offenheit (keine verschränkten Arme oder Beine)
-  Geben Sie verbale & nonverbale Signale, dass Sie den anderen hören, auch ein „hmm“ hilft hier
  Tun Sie nichts anderes nebenbei
  Stellen Sie Fragen und seien Sie neugierig.


Nun zur Übung:
 
Besorgen Sie sich ein Hörbuch. Nehmen Sie sich eine 2-minütige Passage aus dem Buch und hören Sie genau zu und zwar 2 Mal. Danach geben Sie den Inhalt so exakt wieder, wie es Ihnen möglich ist. Das können Sie schriftlich oder auch mündlich aufzeichnen. Vergleichen Sie dann Original und Ihre Wiedergabe. Halten Sie die Abweichungen fest.

Nehmen Sie nun die nächste Passage von etwa 2 Minuten und verfahren Sie genauso. Planen Sie für die gesamte Übung etwa 10 Minuten ein und machen Sie die Übung täglich.

Wenn Sie die Abweichungen festhalten, werden Sie Ihre Fortschritte beobachten können. So können Sie Ihre Zuhörkompetenz genauso trainieren, wie Ihre Muskeln!

Viel Erfolg, Rolf Söder

Die NLP Practitioner Fibel, jetzt im Buchhandel!

NLP Practitioner Wissen & Übungen

Was lange wärt, wird gut. Endlich ist unsere NLP Practitioner Fibel verlegt und im Buchhandel erhältlich. Die Fibel ist mit über 300 Seiten eines der umfangreichsten Begleitbücher für die NLP Practitioner Ausbildung.

Neben ausführlichen Erklärungen der NLP Konzepte bietet die Fibel einen großen Übungsteil, viele Illustrationen, ein Glossar mit über 100 NLP Begriffen und Fragen zur Vorbereitung auf das Practitioner-Testing. Die Fibel ist erschienen im Trainer-Verlag, kostet aktuell 54,80.-€ und kann mit folgendem Link bestellt werden: NLP Practitioner Fibel bestellen

Die Teilnehmer unsere NLP Practitioner Ausbildung bekommen selbstverständlich ein Exemplar gratis für Ihren Kurs. Mein ganz besonderer Dank gilt Britta, Maren und Petra, die alle unermüdlich an dem "Werk" mitgewirkt haben!

Viele Grüße, Rolf Söder