Neue Zahlen zu Coaching

Wirtschaftswoche im April 2011

Die Wirtschaftswoche hat neue Zahlen zum Thema "Coaching" zusammengestellt und in einem Artikel vom 23.04.2011 veröffentlich:

35000 Coaches werden in Deutschland vermutet
5000  davon snd als seriös einzustufen
61%
der Coaches arbeiten selbstständig
81%
der Personaler glauben, dass Coaching zukünftig eine wichtigere Rolle einnimmt
60%
der Coachees kommen aus größeren Unternehmen
28%
der Coachess finden einen Coach über Empfehlungen
26
Coaching-Verbände tummeln sich im deutschen Raum

Viele neue Erkenntnisse birgt der Artikel meineserachtens nicht, jedoch bringt er eines auf den Punkt: "Es gibt keine standadisierte Qualitätskontrolle". Das beginnt damit, dass sich jeder Coach nennen darf, es keine durchgängige Definition des Feldes "Coaching" gibt und hört damit auf, dass viele Trainer plötzlich auch Coach sind, wenn sie gefragt werden.

Ich glaube, dass sich die "Spreu" bald vom Weizen trennen wird. Solange ist Vorsicht das beste Auslesekriterium, wenn es darum geht einen qualifizierten Coach oder eine entsprechende Ausbildung zum Coach zu finden. Empfehlung und unverbindlicher,persönlicher Kontakt vor dem Einstieg sind nach wie vor die besten Gradmesser.

Wie unprofessionell manche in dieser Branche unterwegs sind habe ich vor kurzem wieder in einem Internetforum erlebt. Da wurde ernsthaft über die Frage diskutiert:
"Darf ein Coach Probleme haben?   Die Antwort ist natürlich "nein"! Coaches sind weise, erleuchtet und vollkommen abgeklärt..............

Und was die Zertifikate großer Verbände Wert sind, hat mir vor kurzem ein zertifizierter Coach wieder einmal gezeigt. Als ich ihn fragte, was er wohl mit dem Coachee machen wird, mit dem er kommende Woche arbeiten wird, antwortete er: "Ich werde eine Teile-Arbeit mit ihm machen, aber ich glaube, es wird nichts helfen."  Sprachs und schaute mich ratlos an...................

Viele Grüße, Rolf Söder