Perspektivenwechsel!

Einfach einmal den Blickwinkel ändern!

Perspektivenwechsel!

Die Ausgangssituation kennen Sie. Ein Mensch in Ihrem Umfeld breitet Ihnen immer wieder Probleme, die Treffen und Gespräche laufen eher unangenehm für Sie ab.

Die folgende Übung hilft dabei einen neuen Blickwinkel zu erleben und darüber Lösungen und Ideen zu gewinnen, um zukünftige Situationen mit dem Menschen angenehmer zu erleben.

Sie können die folgenden Schritte ganz alleine durchführen und Sie werden sehen, wie Sie schnell den Perspektivenwechsel schaffen und plötzlich ganz neue Ideen bekommen.

Die Übung basiert auf unseren ganz narürlichen Vorstellungsmöglichkeiten, es sind also keine Vorkenntnisse erforderlich, nur ein wenig Konzentration.

 

Was Sie dazu brauchen sind 2 Stühle und schon geht es los:

  • Setzen Sie sich auf den ersten Stuhl und stellen Sie sich die Person , um die es geht, auf dem anderen Stuhl vor.
  • Sagen Sie nun dem anderen, was Sie stört. Seien Sie dabei auch wütend oder traurig und teilen Sie dem anderen mit, wie es Ihnen dabei geht. Nehmen Sie sich dazu genug Zeit.
  • Teilen Sie dem Menschen nun mit, was Sie an Ihm schätzen oder sogar mögen, auch wenn es erst schwer fällt.
  • Setzen Sie sich nun auf den Stuhl des anderen, versetzen Sie sich in den anderen hinein und geben Sie aus seiner Position heraus Feedback, quasi an sich selbst. Nehmen Sie sich auch dazu ausreichend Zeit.
  • Stehen Sie nun auf und überlegen Sie, wer Ihnen zu der Situation mit dem anderen Menschen gut helfen könnte. Jemand, der Ihnen Tipps geben kann. Das kann ein Ihnen bekannter Mensch sein, genauso aber auch der Dalai Lama oder jemand anders, der Ihnen geeignet erscheint, etwa wie ein Mentor!
  • Versetzten Sie sich nun in diesen „Ratgeber" und geben Sie sich Tipps, was Sie zukünftig anders machen können.
  • Setzen Sie sich abschließend wieder auf „Ihren" Stuhl, spüren Sie nach, was sich verändert hat, und über legen Sie, was Sie zukünftig anders machen werden.

Diese Übung ist ein Klassiker aus dem NLP und wird oft die 3 Wahrnehmungspositionen genannt.

Sie beruht auf unserer natürlichen Fähigkeit drei Perspektiven zu wählen und darauf, dass in jeder Position einen Beitrag zu einer Lösung beisteuert, wenn man konzentriert in dieser bleibt.

Viele Grüße, Rolf Söder

NLP, Manipulation, Scientology, Sekte, unwissenschaftlich.....etc.

NLP manipuliert, ist unwissenschaftlich, wird von Scientology genutzt ....etc.

Solche oder ähnliche Aussagen tauchen immer wieder auf. Und das ist kein Wunder, da rund um das Neurolinguistische Programmieren wenig Aufklärung betrieben wurde und wird. Das gilt für die Entwickler Richard Bandler und John Grinder genauso wie für die Verbände, in denen sich NLP-Anwender organisieren.

Auch wenn dazu schon viel geschrieben wurde, will ich als NLP-Anwender und Trainer persönlich hier auf unserer Homepage dazu Stellung nehmen.


"NLP ist unwissenschaftlich!"

Die Methoden des NLP fanden aufgrund ihrer Effektivität, was positive Verhaltensänderungen angeht, rasante Verbreitung. Innerhalb nur weniger Jahre, etwa 1975 -1985,  schossen Organisationen, Verbände und Institutionen international aus dem Boden, die sich vornehmlich mit der Anwendung und Verbreitung der Techniken des NLP beschäftigten. Die wissenschaftliche Untersuchung und dazu gehörende Dokumentationen blieben weitgehend auf der Strecke. Ob es den beteiligten Akteuren in erster Linie darum ging, NLP zu nutzen, um anderen zu helfen oder damit finanziell erfolgreich zu sein, sei dahin gestellt.

Tatsächlich sind NLP Techniken nur sehr begrenzt wissenschaftlich erforscht und belegt, auch wenn immer wieder Berichte auftauchen, die einzelnen Annahmen oder Methoden des NLP untermauern.Trotzdem oder vielleicht gerade deswegen sind NLP Techniken sehr wirksam, wenn es um eigenbestimmte Verhaltens-Änderungen geht.

Dieser Zustand erklärt sich daraus, dass es im NLP darum geht zu verstehen, wie etwas funktioniert, anstatt sich zu überlegen warum es funktioniert.


"Mit NLP kann man Menschen manipulieren!"

Laut Wikipedia wird Manipulation wie folgt definiert:
Von Manipulation eines Menschen spricht man dann, wenn die Annahme eines Identifikationsangebots oder einer Ware und Dienstleistung nicht zu seinem Vorteil, sondern zu seinem Nachteil führt. Von unsittlicher Manipulation spricht man, wenn der Versuch zu überreden oder überzeugen bei den Beeinflussten ökonomischen oder sittlichen Schaden verursacht.

Die Antwort ist klar und deutlich: Ja, mit NLP kann man Menschen manipulieren. Allerdings geht es auch ohne NLP. Das ist in meiner Auffassung moralisch verwerflich, ob nun mit oder ohne den Einsatz von NLP.


"NLP hat mit Scientology zu tun!"

Da ich mit Scientology noch keinerlei Berührung hatte und dies auch nicht anstrebe, kann ich dazu nur schreiben, dass ich in den fast 20 Jahren, in denen ich mich nun mit NLP beschäftige, keine Verbindung feststellen konnte. Das heißt jedoch nicht, dass es keine gibt.
Vielleicht nutzen Scientologen NLP-Methoden, bewusst oder unbewusst. NLP wirkt und kann zur Manipulation von Menschen genutzt werden. Es liegt also nahe, dass ein totalitäres System sich dieser Mittel auch bewusst bedient.


Zusammenfassend ist es also nicht das NLP, welches manipuliert. Es sind die Menschen und deren Absichten, die entscheiden zu welchem Zweck NLP eingesetzt wird.
Wünschenswert ist mehr Aufklärung was NLP eigentlich ist, weniger Vorurteile, wozu es führt und mehr Klarheit und Abgrenzung von großen Organisationen und Verbänden des NLP zu totalitären Systemen wie beispielsweise Scientology.

Hierzu sehe ich alle Anwender in der Pflicht und natürlich auch Verbände und Organisationen, die sich dem NLP annehmen.

Viele Grüße, Rolf Söder

Lampenfieber ist Dein Freund!

Wie Lampenfieber förderlich wird!

Vielen Menschen fällt es schwer vor Gruppen zu sprechen. Egal ob eine geschäftliche Präsentation, eine private Rede oder ein Referat in Schule oder Studium, je näher der Termin rückt, desto mehr Zweifel steigen auf, dass es ein Erfolg wird.
Wo möglich führt die Aufregung vorher dazu, dass sich Schlaflosigkeit, schlechte Laune und sogar körperliche Symptome wie Bauchschmerzen auftreten.

Hier eine Anleitung um mit dem Lampenfieber besser umzugehen und es positiv zu nutzen:

Machen Sie sich deutlich, welcher körperliche Zustand eintritt, wenn Sie sich kurz vor der Präsentation befinden. Vielleicht grummelt es im Bauch oder die Hände werden feucht. Stellen Sie sich dabei auf einen Zettel auf dem das Wort „Lampenfieber" steht. Fühlen Sie genau nach, wie es ist „Lampenfieber" zu haben.

Verlassen Sie nun den Platz, steigen Sie von dem Zettel und denken Sie an etwas Positives, zum Beispiel eine Kompliment oder Lob, dass Sie bekommen haben. Überlegen sie dann wofür Lampenfieber gut ist. Das könnte sein:

  • sehr aufmerksam zu sein
  • im Besitz der vollen Konzentration zu sein
  • alle Sinne auf Empfang zu haben
  • in einer achtsamen Haltung zu sein
  • etc.

Finden Sie Ihre eigenen Worte für die positiven Bedeutungen, die Lampenfieber für Sie persönlich hat. Schreiben Sie jeden Begriff auch auf den Zettel, auf dem „Lampenfieber" steht. Nehmen Sie sich dafür ausreichend Zeit, solange bis Lampenfieber von positiven Begriffen „umzingelt" ist. Finden Sie so viele Bedeutungen, wie möglich, mindestens aber drei Stück.

Steigen Sie nun wieder auf den Zettel und stellen Sie nochmals den Zustand „Lampenfieber" her. Spüren Sie nach wie das körperliche Empfinden sich verändert, wenn Sie die positiven Bedeutungen auf dem Zettel sehen. Sie werden ruhiger und gelassen und bleiben trotzdem in einem sehr wachen und aufmerksamen Zustand.

Wiederholen Sie diese Übung 2-3 Mal. Es geht bei der Übung also nicht darum das Lampenfieber „weg zu machen", sondern es so umzudeuten, dass Sie es als einen förderlichen Zustand empfinden. Die starken körperlichen Reaktionen, wie beispielsweise Bauchweh, werden dabei natürlich gemildert.

Viel Erfolg, Rolf Söder

Ziele stecken und erreichen

Fleiß für die falschen Ziele ist schädlicher als Faulheit für die Richtigen....

Vorsätze, Ziele oder Vorhaben finden ihre Realisation in der Zukunft. Um nun zu prüfen, ob ein Ziel wirklich attraktiv genug ist, dient ein sogenannter „Future Pace“, wie er im NLP genannt wird. Im Grunde genommen ist es eine mentale Reise in den Zielzustand, der Aufschluss darüber gibt, ob das Ziel tatsächlich erstrebenswert genug ist, um Investment und Aufwand zu betreiben. Die folgende Übung ist anwendbar auf berufliche und private Ziele. Alles was Sie dazu brauchen, ist ein wenig Zeit und Konzentration, sowie einen Platz, wo Sie ungestört sind.

1. Stellen Sie sich zunächst vor, wie Sie das Ziel erreicht haben. Malen Sie sich diese Situation in allen Facetten aus. Dazu beantworten Sie sich folgende Fragen:
Wo bin ich, wenn ich das Ziel erreicht habe?Wer ist bei mir, wenn ich das Ziel erreicht habe?
Machen Sie sich nun ein Bild oder einen Film, so dass Sie sich selbst darin sehen. Optimieren Sie dann und schmücken Sie aus, was Ihnen dazu einfällt. Vielleicht gibt es eine Musik, die dazu gehört oder ein Satz, den Sie sagen.
2. Tauchen Sie nun ein in den Film oder das Bild und erleben Sie den Zielzustand körperlich. Welche Empfindungen haben Sie dabei? Was können Sie dabei konkret an Körperreaktion spüren? Bleiben Sie in dem Zustand und erforschen Sie genau, wie es sich anfühlt, das Ziel erreicht zu haben.
3. Betrachten Sie das Ziel nun wieder so, dass Sie sich selbst sehen im Bild oder Film. Überlegen Sie nun, ob sich der Aufwand lohnt, den Sie betreiben müssen, um das Ziel zu erreichen. Ist es das Gefühl wert, sich anzustrengen, Zeit, Kraft und sonstige Dinge zu investieren.

Viel Erfolg, Rolf Söder

Das GROW-Modell

Ein gutes Coaching-Gespräch in 4 Schritten mit dem GROW-Modell

Heute wird von vielen Mitarbeitern und speziell von Führungskräften erwartet, dass Sie coachend mit Ihren Kollegen umgehen, andere coachend führen und anleiten. Das ist leicht gesagt, aber wie kann das in der Praxis umgesetzt werden? Wie sieht ein Coaching-Gespräch aus, welches gut im Business durchführbar ist?

Das sogenannte GROW-Modell von John Witmore bietet dazu einen Leitfaden, einen 4-Schritte-Plan mit dem Coaching-Gespräche strukturiert geführen werden können. Dieses Modell zeigt auch, welche Fragen einsetzbar sind und wie ein Coaching-Gespräch konkret mit Ergebnissen beendet werden kann. Das GROW-M0dell ist fester Bestandteil unserer Business Coach Ausbildung .

Nun zu den vier Schritten.

Die vier Schritte des GROW-Modell:
Goal - Ziel
- Was willst du erreichen?
- Welches Ergebnis erwartest du, aufgrund deiner möglichen Handlungen?
- Welchen Schwerpunkt hat das Gespräch und wie wird dein Ziel davon beeinflusst?
- Welche Situation müsste erreicht werden, damit du zufrieden bist?
- Wie misst du, ob du dein Ziel erreicht hast?
Reality - Wirklichkeit
- Wie ist die jetzige Situation? Warum ist es problematisch?
- Wie viel Einfluss und Kontrolle hast du momentan auf die Situation?
- Was hast du bisher unternommen? Warum hat es funktioniert oder nicht funktioniert?
- Was hat dich davon abgehalten mehr oder andere Dinge auszuprobieren?
- Was sind die Konsequenzen, wenn es nicht gelingt?
- Wer ist betroffen? Was tun die Anderen? Wie wichtig sind die Anderen, um eine befriedigende Lösung zu erreichen?
Options - Alternativen
- Welche Alternativen hast du? Wie sähe eine Liste deiner Handlungsoptionen aus?
- Welche Vor- und Nachteile haben die unterschiedlichen Optionen?
- Wie einfach oder schwierig sind diese Optionen für dich?
- Haben die verschiedenen Optionen unerwünschte Effekte?
- Welche Option bietet dir die größte Befriedigung?
Will - Wille/ Wunsch
- Was wirst du tun?
- Woran erkennst du, dass es effektiv ist?
- Wer sind die wichtigsten Beteiligten, die Einfluss auf das Endergebnis haben? Wie werden diese Personen in deinen Plan einbezogen? Wer muss worüber informiert werden?
- Welche eventuellen Hindernisse bestehen?
- Wie fühlst du dich selbst bei dem Gedanken an die Ausführung dieser Option? (selbstsicher, ängstlich, zweifelnd, begeistert...)

Das GROW-Modell hilft ein Coaching-Gespräch erfolgreich und strukturiert verlaufen zu lassen. Die einzelnen Buchstaben bezeichnen jeweils einen Schritt in dem Gespräch. Wenn die einzelnen Schritte des Modells gut in ein Gespräch integriert sind, lässt das die Menschen nicht nur bei ihrer Arbeit wachsen, sondern auch auf persönlicher Ebene.

Viele Grüße, Rolf Söder